Abstract
Garden Writing wird in diesem Aufsatz als eine zu Unrecht vernachlässigte Subkategorie der nichtfiktionalen Prosagattung Nature Writing vorgestellt. Wie Nature Writing verknüpft es genaue Beobachtung der Natur mit autobiographischen und historischen Elementen und zielt darauf, Leser:innen auf die natürliche Umwelt einzustimmen. Dabei richtet es aber besonderes Augenmerk auf aktive menschliche Interaktion mit der Natur. Aus diesem Grund wird gefolgert, dass Garden Writing spezielle Beachtung im Zeitalter des Anthropozäns verdient, wo es keine von Menschenhand unberührte Natur mehr gibt und es darum geht, mit der gesamten Biosphäre verantwortungsvoll umzugehen, unter gleichzeitiger Berücksichtigung der Bedürfnisse der Menschheit und der Gefahren, die durch die Störung natürlicher Regelkreise entstehen können. Werke von vier deutschen Garden Writers (Rudolf Borchardt, Alma de l’Aigle, Jürgen Dahl, Barbara Frischmuth) werden untersucht, um zu zeigen, dass sie Gärtnern als Modell für den Umgang mit Natur im planetarischen Maßstab präsentieren.
Original language | German |
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Title of host publication | Welche Natur? Und welche Literatur? |
Subtitle of host publication | Traditionen, Wandlungen und Perspektiven des Nature Writing |
Editors | Ludwig Fischer, Tanja an Hoorn |
Place of Publication | Berlin, Germany |
Publisher | J.B. Metzler |
Chapter | 4 |
Pages | 47-62 |
Number of pages | 16 |
Volume | 1 |
ISBN (Electronic) | 978-3-662-67799-5 |
ISBN (Print) | 978-3-662-67798-8 |
DOIs | |
Publication status | Published - 13 Dec 2023 |
Funding
No funding