Garden Writing im Anthropozän: von Rudolf Borchardt und Alma de l’Aigle bis Jürgen Dahl und Barbara Frischmuth

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Abstract

Garden Writing wird in diesem Aufsatz als eine zu Unrecht vernachlässigte Subkategorie der nichtfiktionalen Prosagattung Nature Writing vorgestellt. Wie Nature Writing verknüpft es genaue Beobachtung der Natur mit autobiographischen und historischen Elementen und zielt darauf, Leser:innen auf die natürliche Umwelt einzustimmen. Dabei richtet es aber besonderes Augenmerk auf aktive menschliche Interaktion mit der Natur. Aus diesem Grund wird gefolgert, dass Garden Writing spezielle Beachtung im Zeitalter des Anthropozäns verdient, wo es keine von Menschenhand unberührte Natur mehr gibt und es darum geht, mit der gesamten Biosphäre verantwortungsvoll umzugehen, unter gleichzeitiger Berücksichtigung der Bedürfnisse der Menschheit und der Gefahren, die durch die Störung natürlicher Regelkreise entstehen können. Werke von vier deutschen Garden Writers (Rudolf Borchardt, Alma de l’Aigle, Jürgen Dahl, Barbara Frischmuth) werden untersucht, um zu zeigen, dass sie Gärtnern als Modell für den Umgang mit Natur im planetarischen Maßstab präsentieren.
Original languageGerman
Title of host publicationWelche Natur? Und welche Literatur?
Subtitle of host publicationTraditionen, Wandlungen und Perspektiven des Nature Writing
EditorsLudwig Fischer, Tanja an Hoorn
Place of PublicationBerlin, Germany
PublisherJ.B. Metzler
Chapter4
Pages47-62
Number of pages16
Volume1
ISBN (Electronic)978-3-662-67799-5
ISBN (Print)978-3-662-67798-8
DOIs
Publication statusPublished - 13 Dec 2023

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